Heute muss nur noch ein einziger Mitarbeiter den Prüfprozess begleiten. Der Roboter folgt derweil einem vorprogrammierten Pfad, um seinen Inspektionskopf an die exakt definierten Prüfstellen zu bewegen. Dann richtet er die Kamera auf die betreffende Fläche, während der Bediener die Temperaturdaten abliest, die auf mögliche strukturelle oder materielle Fehler schließen lassen.
Die RoboDK-Software erlaubt den Forschern, den gesamten Prüfvorgang realitätsnah zu simulieren, bevor der Roboter tatsächlich zum Einsatz kommt. Wenn es so weit ist, können Anwender das Programm schnell auf den Roboter herunterladen und den Prozess direkt starten, ohne dass der Cobot noch konfiguriert werden müsste. Das Programm führt den Roboter automatisch entlang der schnellsten Pfade und stellt sicher, dass die gesamte Oberfläche erfasst wird. Als Teil des UR+ Ökosystems ist die RoboDK Software mit allen UR-Cobots kompatibel und lässt sich leicht installieren.
Während der Cobot eine Maschine inspiziert, können die Fertigungsprozesse um ihn herum parallel weiterlaufen. Dies spart Zeit bei der Fertigstellung. Da der UR10 einfach zu bedienen ist, bis zu 10 kg trägt und über eine Reichweite von 1,3 m verfügt, eignet er sich auch für weitere Inspektionsverfahren. So sind beispielsweise Ultraschalltests oder Wirbelstromprüfungen ebenfalls denkbar. Darüber hinaus können bei dem automatisierten Verfahren die Daten einfacher dokumentiert werden, wodurch sich Abweichungen bei späteren Kontrollen leichter feststellen lassen.