Bewusster Einsatz von Fachkräften im Fokus
Wer soll meine Maschine bedienen, wenn 50 Prozent der Belegschaft ins Homeoffice muss? Corona befeuerte Fragen rund um die Ressource Mensch – auch abseits der Lohnkosten. Während wir uns alle zögerlich mit dem Abstandhalten im Supermarkt vertraut machten, forderte es Fertigungsbetriebe auf einem ganz anderen Level heraus. Unternehmen, die bereits mit Cobots teilautomatisierten, waren flexibler. So auch der Sondermaschinenbauer Endutec. Schon seit 2018 setzt er auf einen UR10eCobot, um eine CNC-Maschine während der Nachtschicht zu bestücken. In Zeiten der Pandemie erleichterte Kollege Roboter es dem Geschäftsführer Andreas Flieher außerdem, die Belegschaft ohne Produktivitätseinbußen zur Hälfte ins Homeoffice zu schicken. Während der Cobot beschickte, schrieben die Mitarbeiter neue CNC-Programme vom heimischen Schreibtisch aus.
Zusätzlich zu der Herausforderung, gut ausgebildete Fachkräfte zu finden, hat die Pandemie weitere Gründe ans Licht gebracht, sich verstärkt mit der Gesundheit und Belastung der Belegschaft auseinanderzusetzen. In Zeiten der Krise sind auch private Bedürfnisse der Mitarbeiter in den Vordergrund gerückt - so kam es etwa aufgrund fehlender Kinderbetreuung vermehrt zu Ausfällen. Und nach wie vor verrichten zahlreiche Fachkräfte unergonomische, monotone und teils gefährliche Aufgaben in der Produktion, die wertvolle interne Ressourcen beanspruchen. Der Einsatz von Kollege Roboter kann hier also mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Belegschaft wird entlastet und kann sich zielgerichteter auf ihre individuellen Expertisen konzentrieren.