Starke Helfer: Cobots in der Metallindustrie

Die Metallindustrie hat das Potential von kollaborierenden Robotern schon längst erkannt. Die sogenannten Cobots werden vor allem in der Metallbearbeitung und Zerspanungstechnik eingesetzt, um den Absatz und die Produktqualität zu steigern, gleichzeitig die Fachkräfte von monotonen Tätigkeiten zu entlasten.

MRK: Cobots in der Metallindustrie | Universal Robots
MRK: Cobots in der Metallindustrie | Universal Robots

„Wer Roboter einsetzt, gewinnt“ titelt der Harvard Business Manager in seiner März-Ausgabe 2020 und meint damit den wirtschaftlichen Erfolg durch den Einsatz von Robotern. Die Auswertung eines Datensatzes aus den Jahren 1990 bis 2016 zeigt, dass Unternehmen, die in ihrer Produktion Roboter integrieren, wirtschaftlich erfolgreicher sind als ihre Wettbewerber, die darauf verzichten (vgl. Michael Koch et al, 2019). Langfristig, so die Studie, mussten die Unternehmen, die auf die Robotertechnologie verzichteten, sogar Mitarbeiter entlassen oder ihre gesamte Produktion einstellen. Betriebe, die den Einsatz wagten, profitierten von Neueinstellungen sowie einer deutlichen Fertigungssteigerung.

Auch die Metallindustrie hat die enormen Vorteile kollaborierender Roboter erkannt. Die sogenannten Cobots werden vor allem in der Metallbearbeitung und Zerspanungstechnik eingesetzt, um die Produktivität ohne Qualitätseinbußen zu steigern. Dabei übernehmen Cobots eine Bandbreite an monotonen Aufgaben, wie beispielsweise Montagearbeiten, das Beschicken der CNC-Maschinen sowie Klebe-, Dosier- oder Schweißarbeiten.

Bei Fluidics übernimmt ein Cobot vollautomatisiert die repetitive Bestückungsarbeit.
Bei Fluidics übernimmt ein Cobot vollautomatisiert die repetitive Bestückungsarbeit.

Attraktivere Arbeitsbedingungen dank Cobots

Die Arbeit an schweren Maschinen gehört in der Metallbearbeitung und Zerspanungstechnik zum Alltag. Sie kann die Mitarbeiter auf Dauer gesundheitlich belasten. Cobots können diese somit effizient von ergonomisch ungünstigen Aufgaben entlasten. Zudem sehen sich viele Unternehmen gezwungen, innovative Lösungen zu finden, um dem anhaltenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Vor diesen Herausforderungen stand auch Fluidics, ein Hersteller von Ölbrenner-Bauteilen aus den Niederlanden. Das Unternehmen konnte durch den Einsatz von Cobots nicht nur seine Produktivität und seinen Umsatz steigern, sondern gleichzeitig auch seinen Mitarbeitern einen attraktiveren Arbeitsplatz durch spannendere Aufgaben bieten. Cobots werden bei Fluidics flexibel für Montagearbeiten und das Beschicken von CNC-Maschinen eingesetzt. Sie übernehmen die körperlich anstrengenden Aufgaben, während die Fachkräfte die Produktion überwachen und sich gleichzeitig den anspruchsvolleren Arbeiten widmen können. Insgesamt hat das holländische Unternehmen zwölf Cobots im Einsatz und garantiert seinen Kunden dank einer effizienten Mensch-Roboter-Kollaboration eine stets hohe Produktqualität.

Wir begegnen mit den Robotern nicht nur der Herausforderung des Fachkräftemangels, wir sind zudem in der Lage, unsere Mitarbeiter mit spannenden und anspruchsvollen Aufgaben für ihre Arbeit bei Fluidics zu begeistern und sie damit auch bei uns zu halten.

Jan van Dongen, Technischer Leiter bei Fluidics
Ein UR3-Cobot entlastet die Fluidics-Fachkräfte bei monotonen Tätigkeiten.
Ein UR3-Cobot entlastet die Fluidics-Fachkräfte bei monotonen Tätigkeiten.

Gesteigerte Produktivität trotz Fachkräftemangel

Ein Cobot bestückt im Werk von Endutec vollautomatisiert eine CNC-Maschine: In einer dafür eigens entwickelten Beladestation entnimmt der UR10e Werkstücke aus einem Regal und legt diese nach dem Fräsen wieder zurück. Dank des kollaborierenden Roboters konnte der Sondermaschinenbauer diesen Prozess automatisieren und trotz des vorherrschenden Fachkräftemangels seine Produktion steigern.

Das Schöne an dem Cobot ist, dass die Mitarbeiter ihn als Kollegen sehen. Wenn sie nachmittags Feierabend machen, übergeben sie einfach die restlichen Aufträge an den Roboter, der diese über Nacht dann fertig stellt. Wer mag so einen Kollegen nicht?

Andreas Flieher, Geschäftsführer der Endutec GmbH
Endutec automatisierte den Bestückungsprozess einer CNC-Maschine.
Endutec automatisierte den Bestückungsprozess einer CNC-Maschine.

Bei kleinen Losgrößen automatisieren? Ja!

Vor ähnlichen Herausforderungen stand auch das Unternehmen Jenny I Waltle. Bei kleinen Losgrößen von Aluminium-, Metall- und Kunststoffteilen müssen die Fachkräfte in der Lage sein, schnell umzurüsten, um flexibel neue Aufträge realisieren zu können. Mithilfe von Cobots hat Jenny | Waltle die Produktion automatisiert. Während die Bauteile meist ungeordnet in einer Kiste liegen, erkennt ein Roboter die schweren Aluminiumteile mittels eines 3D-Kamerasystems. Ein Vakuumgreifer entnimmt anschließend Teil für Teil aus dem Behälter und legt es auf eine Ablage. Dort übernimmt ein zweiter Roboter und platziert die Komponenten präzise im hydraulischen Spanner der CNC-Fräse. Jenny I Waltle konnte mithilfe der kollaborierenden Roboterarme seinen Output im Anwendungsbereich innerhalb eines Jahres um elf Prozent steigern.

Die Qualitätssteigerung durch die Cobots von Universal Robots ist unglaublich. Seit wir sie im Einsatz haben, hatten wir kein schlechtes Teil mehr. So können wir unseren Kunden auch zukünftig Produkte in Spitzenqualität garantieren.

Daniel Waltle, Geschäftsführer bei Jenny | Waltle

Profitieren Sie von unserem Expertenwissen

Die Metallindustrie befindet sich im Umbruch. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Sie Ihre Produktion flexibel gestalten. Automatisierung hilft Ihnen, die notwendige Anpassungsfähigkeit zu erreichen. Daher brauchen Sie Robotik-Lösungen, die sich einfach in Ihre Fertigungslinien integrieren lassen. Erfahren Sie mehr über die Automatisierung mit Cobots und finden Sie heraus, inwiefern Cobots Sie unterstützen können.

Jürgen von Hollen

Jürgen von Hollen is a former President at Universal Robots and is responsible for leading Universal Robots through a period of explosive growth, driving the adoption of easy to use, safe, and economical cobots across the globe. Jürgen von Hollen has extensive international experience living and working in 8 different countries across Europe, America, Asia and Africa. He joined Universal Robots in 2016, previously having been the Executive President of the Engineering Solutions Division which includes the Automation and Controls business of Bilfinger SE, in Mannheim, Germany, a leading international Engineering and Services company. In his role at Bilfinger, he was responsible for a global staff of nearly 10,000 and annual sales in excess of €1billion. Jürgen von Hollen began his career with Daimler-Benz Aerospace and held senior management roles at Daimler-Chrysler Services, Deutsche Telecom and Pentair.

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