Extra-Prise Cobot – Roboter in der Nahrungsmittelindustrie

Lebensmittel sollen nicht nur schmecken, nachhaltig sein und eine gute Qualität aufweisen, sondern bestenfalls auch noch möglichst wenig kosten. Eine anspruchsvolle Kombi, die Unternehmen oftmals vor große Herausforderungen stellt. Kollaborative Robotik kann Betrieben helfen, Erwartungen wie diese zu erfüllen.

Roboter in der Lebensmittelbranche | Universal Robots
Roboter in der Lebensmittelbranche | Universal Robots

Lebensmittel sollen nicht nur schmecken, nachhaltig sein und eine gute Qualität aufweisen, sondern bestenfalls auch noch möglichst wenig kosten. Eine anspruchsvolle Kombi, die Unternehmen oftmals vor große Herausforderungen stellt. Teilweise sind Betriebe gezwungen, ihre Produktion radikal umzustellen, um hochwertige Nahrungsmittel zu einem günstigen Preis anbieten zu können. Kollaborierende Roboter, sogenannte Cobots, sind zentrale Elemente der vierten Industriellen Revolution. Sie vermögen der Nahrungsmittelbranche zu helfen, die Fertigung effizient zu automatisieren. So können Cobots flexibel eingesetzt werden und dadurch eine Vielzahl von Prozessen entlang der gesamten Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebskette optimieren. Außerdem helfen sie Unternehmen, arbeitnehmerfreundlich und zu günstigeren Preisen zu produzieren.

Höhere Qualität: schneller, besser, Cobots

Die Produktion von Nahrungsmitteln findet teilweise in extremen Umgebungstemperaturen statt, weshalb Mitarbeiter entweder sehr hohen oder niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind. Solche Bedingungen stellen für Mitarbeiter oftmals ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, jedoch finden Cobots genau an den Stellen ihren idealen Einsatzbereich.

Unternehmen in der Lebensmittelindustrie profitieren ungemein durch die Vorteile von kollaborierenden Robotern: Eine flexiblere Produktion dank praktisch zu handhabender Cobots, eine Steigerung des Outputs und gleichzeitige Entlastung der Mitarbeiter. Kollege Roboter ist nicht nur hitze- oder kältebeständig, sondern übernimmt gerne sich wiederholende und ergonomisch ungünstige Tätigkeiten.

Sich ständig wiederholende Tätigkeiten? Monotone Aufgaben? Für Cobots kein Problem.
Sich ständig wiederholende Tätigkeiten? Monotone Aufgaben? Für Cobots kein Problem.

Hand in Hand mit Mitarbeitern

Die steigende Zahl der Einpersonenhaushalte zieht auch Auswirkungen auf den Food-&-Beverage-Bereich nach sich. Die Nahrungsmittelbranche begegnet diesem Trend mit kleineren Verpackungsgrößen, die ebenfalls palettiert werden müssen. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Lebensmittel schnell und präzise eingepackt werden. In vielen Fällen werden Cobots für Pick & Place- Prozesse oder das Verpacken und Palettieren eingesetzt. Dabei können sie ohne Schutzzäune oder Umhausungen, Seite an Seite neben den Mitarbeitern arbeiten. Aufgrund der zertifizierten Sicherheitssysteme können sich die Maschinen sofort abschalten, wenn es zu einer Kollision mit dem Mitarbeiter kommen sollte.

MRK – das Beste aus beiden Welten

Atria Scandinavia, einer der führenden Hersteller von Convenience-Produkten für Vegetarier und Gourmets in Nordeuropa, beliefert rund um die Uhr Groß- und Einzelhändler. Um Ausfallzeiten so gering wie möglich zu halten, setzt er für seine Produktion zwei unserer UR5 sowie einen UR10 ein.

Die kollaborierenden Roboter helfen tagtäglich beim Verpacken, Etikettieren und Palettieren von verschiedenen Spezialitäten, wie Garnelen, Oliven oder Artischockenherzen. Durch ihre hohe Wiederholgenauigkeit haben sie nicht nur 25% weniger Materialabfall in der Verpackungsabteilung produziert, sondern die gesamte Produktion optimiert. Johnny Jansson, technischer Leiter von Atria ist von dem unkomplizierten Einsatz der Cobots begeistert: „Bisher dauerte es sechs Stunden, um auf ein anderes Produkt umzustellen. Mit den UR-Robotern können wir innerhalb von 20 Minuten wechseln.“

Bei Atria verpacken benutzerfreundliche Roboter Lebensmittel und entlasten somit die Mitarbeiter.
Bei Atria verpacken benutzerfreundliche Roboter Lebensmittel und entlasten somit die Mitarbeiter.

Diese positiven Erfahrungen hat auch Unilever in seinem Werk in Polen gemacht. Der Standort Katowice ist auf das Abpacken von Tee spezialisiert, der in 25-Kilo-Säcken angeliefert wird. Das Verpacken und Palettieren war früher Aufgabe der Mitarbeiter. Mittlerweile setzt der weltweit agierende Hersteller von Verbrauchsgütern in seinen Produktionslinien sechs unserer UR10-Cobots ein, die stattdessen die unergonomischen Verpackungsaufgaben übernehmen. Nun, da die Palettierung vollständig automatisiert abläuft, haben die Mitarbeiter 30% mehr Zeit für wertschöpfungsreiche Tätigkeiten. Unsere Cobots nehmen ihnen die mühseligen Aufgaben ab und arbeiten dabei sehr effizient: Rund 1.100 Kartons werden in einer Acht-Stunden-Schicht palettiert.

Unilever entschied sich für unsere UR10-Cobots aufgrund der großen Reichweite, der großen Nutzlast und der einfachen Handhabung.
Unilever entschied sich für unsere UR10-Cobots aufgrund der großen Reichweite, der großen Nutzlast und der einfachen Handhabung.

Cobots bereiten in der Produktionsstätte des italienischen Lebensmitterherstellers Cascina Italia Transportboxen für Großaufträge vor, um das Personal von einer derartig strapaziösen Aufgabe zu entlasten. Einer unserer UR5-Cobots ist am Ende der insgesamt 24 Fertigungsstrecken installiert, um in einem fort und dennoch mit viel Fingerspitzengefühl Transportboxen mit Eierkartons zu befüllen. Der kollaborierende Roboter-Kollege schafft um die 1,5 Millionen Eier täglich.

Kollaborative Roboterlösungen sind für Unternehmen wie uns, die Einschränkungen in Bezug auf verfügbaren Platz und Investitionsbudgets haben, äußerst nützlich.

Ruggero Moretti, Werksleiter Cascina Italia
Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt: 144 Kartons mit jeweils 10 Eiern – so viel packt der Cobot in eine Transportbox.
Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt: 144 Kartons mit jeweils 10 Eiern – so viel packt der Cobot in eine Transportbox.

Die Nahrungsmittelindustrie steht immer wieder vor neuen Herausforderungen. Automatisierung dank kollaborativer Robotik bietet den Schlüssel zu mehr Flexibilität, Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit. Unsere Cobots liefern Lösungen, die sich schnell und einfach in diverse Fertigungslinien integrieren lassen. Sie möchten Ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigern? Erfahren Sie mehr über die Automatisierung mit Cobots und finden Sie heraus, inwiefern Cobots Sie unterstützen können.

Jürgen von Hollen

Jürgen von Hollen is a former President at Universal Robots and is responsible for leading Universal Robots through a period of explosive growth, driving the adoption of easy to use, safe, and economical cobots across the globe. Jürgen von Hollen has extensive international experience living and working in 8 different countries across Europe, America, Asia and Africa. He joined Universal Robots in 2016, previously having been the Executive President of the Engineering Solutions Division which includes the Automation and Controls business of Bilfinger SE, in Mannheim, Germany, a leading international Engineering and Services company. In his role at Bilfinger, he was responsible for a global staff of nearly 10,000 and annual sales in excess of €1billion. Jürgen von Hollen began his career with Daimler-Benz Aerospace and held senior management roles at Daimler-Chrysler Services, Deutsche Telecom and Pentair.

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