Neuer Roboter? Kaufen, aufbauen, loslegen! So klappt's

Wie laufen Kauf, Aufbau und Integration eines Roboters genau ab? Wir schauen hinter die Kulissen bei der FME Feinmechanik AG und begleiten die ersten Schritte in die kollaborative Robotik. Dabei erfahren Sie, welche Voraussetzungen es für die Inbetriebnahme gibt – damit auch Ihr Automatisierungsvorhaben gelingt.

So geht's: Kauf und Aufbau eines Roboters | Universal Robots
So geht's: Kauf und Aufbau eines Roboters | Universal Robots

Keine Frage: Kollaborierende Roboter, sogenannte Cobots, sind ein beliebtes Mittel zur Automatisierung von Prozessen. Überzeugt von ihrer Flexibilität, der einfachen Bedienung sowie den geringen Kosten entscheiden sich Verantwortliche in Produktionen immer häufiger für ihren Einsatz.

Wie laufen der Kauf und die Inbetriebnahme eines Cobots eigentlich genau ab? Wir blicken hinter die Kulissen bei der FME Feinmechanik AG. Geschäftsführer und Inhaber Marco Bortolan erzählt uns von seinen ersten Schritten in die kollaborative Robotik und seinen Erfahrungen mit unserem Unternehmen als Partner.

Herr Bortolan, Sie haben vor ca. 3 Jahren Ihre ersten Cobots angeschafft. Wie kam es dazu?

Marco Bortolan: Als Zulieferer für Präzisions- und Mikromechanik stellen wir Bauteile nach den individuellen Bedürfnissen unserer Kunden her. Entsprechend variabel ist unser Sortiment und auch die Produktionsmengen schwanken – von Aufträgen zwischen 50 und 10.000 Stück ist alles dabei. Gepaart mit dem Anspruch unseren Kunden stets die beste Qualität zu bieten, stellen wir extrem hohe Anforderungen an unsere Fertigung.

So wie unsere Produktion damals aufgestellt war, kamen wir bei steigender Auftragslage manchmal gar nicht hinterher. Daher machten wir uns auf die Suche nach einer Lösung zur Optimierung unserer Prozesse und stießen auf Universal Robots.

Geschäftsführer Marco Bortolan (rechts im Bild) entschloss sich 2016 zur Anschaffung von zwei UR-Cobots.
Geschäftsführer Marco Bortolan (rechts im Bild) entschloss sich 2016 zur Anschaffung von zwei UR-Cobots.

Nachdem Sie also von unseren-Cobots erfahren haben, was waren die nächsten Schritte?

Marco Bortolan: Wir sind mit einem Schweizer Partner von Universal Robots in Kontakt getreten – Bachmann Engineering. Gemeinsam haben wir uns unsere Produktionsumgebung genau angesehen und Anwendungsfälle für die Cobots diskutiert. Recht schnell sind daraus zwei Ideen hervorgegangen: ein UR10 sollte als fest installierte Automationsanlage zwei Maschinen bestücken, ein UR5 sollte als mobile Lösung zum Einsatz kommen.

Wie lief die Umsetzung dieser Ideen rund um die Cobots im Anschluss ab?

Marco Bortolan: Bachmann hat uns dabei unterstützt, die Applikationen für unsere individuellen Anforderungen zu realisieren. Sie haben dabei sehr gute Ingenieursarbeit geleistet – so bewegt sich der UR10 zum Beispiel auf einer Linearachse und übernimmt die Kontrolle zweier Maschinen mit unterschiedlicher Programmiersprache als Koordinator.

Heute automatisieren die Cobots jedoch weitaus mehr Aufgaben. Wir haben noch einige kleinere Projekte in Eigenregie durchgeführt. Die wenigen Rückfragen, die dabei aufkamen, haben wir unkompliziert mit Bachmann klären können. Für unser Unternehmen ist die Mensch-Roboter-Kollaboration insgesamt ein spannendes Thema. Die Mitarbeiter feilen laufend an neuen Applikationen mit den bestehenden, bei uns Robi genannten, Robotern.

Maschinenbestückung: Ein UR5 beschickt geschickt die Maschine bei FME.
Maschinenbestückung: Ein UR5 beschickt geschickt die Maschine bei FME.

Erinnern Sie sich, wie viel Zeit zwischen der Entwicklung und der Integration der Cobots in der Produktion lag?

Marco Bortolan: Bis zum Einsatz des UR10 dauerte es ca. 13 Wochen. Die Anwendung mit dem UR5 konnten wir innerhalb von 8 Wochen realisieren – vom Projektstart bis zur Integration in der reellen Umgebung in der Werkstatt.

Auf den Punkt gebracht – worin liegt für Sie der wesentliche Nutzen der Roboter?

Marco Bortolan: Die Cobots sorgen dafür, dass wir der gestiegenen Auftragslage nachkommen können. Der Durchsatz in der Fertigung und Qualitätssicherung ist deutlich gestiegen. Weiteres Plus ist die Reduzierung der Produktkosten, was dem gesamten Unternehmen zu Gute kommt. Diese wirtschaftlichen Aspekte sind natürlich enorm wichtig für unsere Wettbewerbsfähigkeit!

Doch es gab auch noch ganz andere, positive Entwicklungen durch die Cobots: Das Denken und die Ideensammlung rund um die Automatisierung haben sich intern verfeinert. Unsere Mitarbeiter überlegen sich laufend neue Aufgaben für die Robis und sind stolz, mit einer solch innovativen Technologie arbeiten zu können.

Herr Bortolan, vielen Dank für das Gespräch!

Die 6 Schritte zum Cobot-Einsatz

  • Cobots virtuell in der UR Academy testen
  • Kontaktaufnahme mit einem UR-Partner
  • Gespräch rund um Anwendung & Kosten
  • UR-Modell aussuchen & Applikation zusammenstellen
  • Anwendung gemeinsam mit UR-Partner entwickeln
  • Cobot in die Produktion einbinden & los geht’s!
Petra Einertshofer

Als Head of Marketing Western Europe verantwortet Petra Einertshofer seit 2017 die Leitung und Koordination sämtlicher Kommunikationsmaßnahmen im On- und Offlinebereich bei Universal Robots für die DACH-Region. Unternehmen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und Potenziale von Cobots auf kreative und innovative Weise näher zu bringen, ist ihr ein besonderes Anliegen. Mit über 25 Jahren (internationaler) Erfahrung in den Bereichen Brand und Marketing Communication kennt sie die Besonderheiten der Branche und ist ein waschechter Industrie-Kommunikationsprofi.

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