Manche mögen’s heiß: So schweißen Cobots

Schweißen ist oft anstrengend und verlangt Fachkräften zudem eine hohe Konzentration ab. Cobots automatisieren Schweißprozesse schnell und effizient. Dabei entlasten sie Mitarbeiter zugunsten anspruchsvollerer Aufgaben. Zugleich arbeiten sie äußerst präzise und hinterlassen gleichmäßige Schweißnähte.

Mit Cobots schweißen | Universal Robots
Mit Cobots schweißen | Universal Robots

Schweißer sind derzeit gefragt wie nie. Der Markt scheint leergefegt. Umso wichtiger ist es, qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte optimal einzusetzen, um volle Auftragsbücher bedienen zu können. Hinzu kommt der steigende Kostendruck in umkämpften Märkten. Doch nur günstig zu fertigen reicht nicht: Auch die Qualität von Produkten muss stimmen, um der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein.

Wie kollaborierende Roboter Abhilfe leisten? Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie dank Cobots Ihre personellen Ressourcen optimal einsetzen und den Anforderungen der Industrie gerecht werden.

Welcher Cobot ist der richtige zum Schweißen?

Mit Cobots entlasten Unternehmen zahlreicher Industrien schon heute ihre Mitarbeiter von schweren und ermüdenden Routinearbeiten. Dem Fachkräftemangel wirken sie damit aktiv entgegen, indem sie ihnen ermöglichen, ihre Kapazitäten voll auszuschöpfen. Ein willkommener Nebeneffekt: Durch den Einsatz der innovativen Technologie sind Betriebe auch für junge, technikaffine Fachkräfte attraktiver.

Doch ob Azubi oder langjähriger Mitarbeiter: Alle Kollegen profitieren von Cobots. Welcher Cobot ist der richtige, um bei Schweißprozessen zu unterstützen? Als Basis der Arbeitszelle bietet vor allem der UR10e optimale Voraussetzungen. Mit seinem platzsparenden Design bei einer Grundfläche von 190 mm lässt er sich selbst in kleinen Werkstätten einfach unterbringen. Seine Traglast von 10 kg reicht für typische Schweißaufgaben aus. Mit einer Reichweite von 1,3 m bleibt der Roboterarm auch an größeren Schweißbänken flexibel.

Dabei sorgt das Modell mit seiner Wiederholgenauigkeit von +/- 0,05 mm für Schweißnähte von höchster Qualität. Um eine aufwendige Nacharbeit müssen Unternehmen sich beim Cobot-Einsatz also nicht sorgen. Ganz im Gegenteil reduziert der Kollege gleichzeitig den Ausschuss.

Der Einsatz von Cobots im Betrieb kann für junge Fachkräfte über die Attraktivität eines potenziellen Arbeitgebers entscheiden.
Der Einsatz von Cobots im Betrieb kann für junge Fachkräfte über die Attraktivität eines potenziellen Arbeitgebers entscheiden.

Mögliche Layouts für das Cobot-Schweißen

Betriebe haben verschiedene Möglichkeiten, den UR10e in bestehende Prozesse zu integrieren:

  1. Um einfach und schnell loszulegen, können sie den Cobot auf eine vorhandene Schweißwerkbank stellen, an der die Mitarbeiter zuvor manuell gearbeitet haben.
  2. Der Roboterstand zwischen zwei Stationen maximiert den Nutzen des Cobots. Während dieser an einem Tisch schweißt, kann der Bediener am anderen Tisch Teile vorbereiten. Das Beispiel des Metallbauers Hodapp zeigt, wie so eine Applikation aussehen kann.
  3. In hochautomatisierten, geschlossenen Zellen mit zwei Stationen und integrierter Linearachse ähnelt der Cobot-Einsatz traditionellen Schweißzellen. Jedoch mit dem feinen Unterschied, dass seine Programmieroberfläche wesentlich intuitiver ist als bei herkömmlichen Industrierobotern. So kann ihn jeder bedienen.

Schweiß-Zubehör für den Cobot

Doch mit dem „nackten“ Roboterarm so ganz ohne Stromquelle, Brenner und Co. ist es nicht getan. Für ein sicheres und erfolgreiches Cobot-Schweißen lohnt ein Blick in das UR+ Ökosystem. Hier finden Unternehmen unsere Peripherie-Produkte sowie komplette Anwendungs-Kits, die für den Einsatz mit dem Cobot kompatibel sind.

Ein weiterer Vorteil: Die Lösungen sind komplett in die UR-Bedienoberfläche integriert. Somit können Mitarbeiter Schweißbrenner und -zelle direkt über das Teach Pendant des Cobots bedienen. Die Integrationskosten sinken dadurch, womit sich das Investment schneller rechnet.

Mittelständler setzt auf UR+ Anwendungs-Kit

Die Vorteile, seine Schweißprozesse mit Cobots zu automatisieren, hat auch die Köhler MFE GmbH unlängst erkannt. In der Produktion von Mobile Food Equipment packen täglich 33 Mitarbeiter und ein Roboterkollege mit an. Der Cobot übernimmt dabei das Schweißen von Edelstahlteilen, aus denen später Arbeitsmöbel für die Lebensmittelindustrie entstehen.

Herzstück der Schweißanlage ist das UR+ Anwendungs-Kit SmartArc von fsk industries. Es besteht beim Familienbetrieb aus zwei Stationen: Während die Mitarbeiter auf der einen Seite der Zelle neue Teile einlegen, schweißt ein UR10e im anderen Bereich bereits eine Baugruppe zusammen. Um flexibel zwischen den Stationen zu wechseln, ist der Cobot auf einer Linearachse montiert. Eine zusätzliche Wendeachse ermöglicht, das Bauteil in jede beliebige Position zu bringen.

Die intelligente Integration eines Cobots bei Köhler MFE entlastet nicht nur die Mitarbeiter beim Schweißen, sondern schafft auch eine neue Art der Zusammenarbeit.

Durch den Einsatz des Cobots hat Köhler die Dauer des Schweißprozesses halbiert. Der UR10e sorgt außerdem für gleichmäßige Schweißnähte – und das selbst bei einer Produktion rund um die Uhr. Heinz Lück, Produktionsleiter bei Köhler, ist begeistert vom technologischen Fortschritt: „Dank der Schweißlösung von fsk industries und der Zuverlässigkeit des Cobots von Universal Robots, können wir unseren Kunden weiterhin individuelle Lösungen und Produkte mit höchster Qualität liefern. So sichern wir die Zukunft unseres Unternehmens.“ Er rechnet außerdem damit, dass sich die Investition in sehr kurzer Zeit amortisiert haben wird.

Cobot-Schweißen für den Mittelstand

Schnell, flexibel und wirtschaftlich: Cobot-Schweißen ist wie gemacht für kleine und mittelständische Unternehmen. Der Schweißer oder die Schweißerin ist und bleibt dabei jedoch stets am längeren Hebel. Als flexible Alleskönner schenken ihnen Cobots Zeit für wichtigere Aufgaben und begeistern zugleich als zuverlässige Kollegen.

Petra Einertshofer

Als Head of Marketing Western Europe verantwortet Petra Einertshofer seit 2017 die Leitung und Koordination sämtlicher Kommunikationsmaßnahmen im On- und Offlinebereich bei Universal Robots für die DACH-Region. Unternehmen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und Potenziale von Cobots auf kreative und innovative Weise näher zu bringen, ist ihr ein besonderes Anliegen. Mit über 25 Jahren (internationaler) Erfahrung in den Bereichen Brand und Marketing Communication kennt sie die Besonderheiten der Branche und ist ein waschechter Industrie-Kommunikationsprofi.

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