So konstatiert etwa eine Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dass die Einbindung neuer Technologien nicht zwangsläufig mit Arbeitsplatzverlusten einhergeht. Vielmehr, so betonen die Autoren, verschieben sich die Schwerpunkte: Der Bedarf nach der menschlichen Erfüllung eintöniger Tätigkeiten mit geringer Wertschöpfung geht mit zunehmendem Automatisierungsgrad zurück, während neue Stellen mit anspruchsvolleren Aufgaben entstehen.
Entsprechende Veränderungen durch technologischen Wandel habe es schon immer gegeben, erklären die IAB-Experten weiter. Seit den 1970er Jahren lasse sich außerdem beobachten, dass unterm Strich keine Arbeitsplätze verloren gegangen sind, obwohl der Automatisierungsgrad in der Industrie stark gestiegen ist. Abgebaute Stellen wurden anderweitig kompensiert. Es lässt sich also festhalten, dass der Aufstieg der Robotik unser Arbeiten qualitativ verändert und dabei neue Jobs entstehen.
Dies unterstreicht auch die International Federation of Robotics (IFR) mit Arbeitsmarktzahlen aus den USA: Während die Zahl der installierten Roboter-Einheiten von 2013 bis 2018 weltweit um 65% auf 2,4 Mio. gestiegen sei, sei dort die Zahl der vorhandenen Jobs in der Automobilbranche um 22% auf 1.005.000 gewachsen. Dies sei umso bemerkenswerter, als Automotive traditionell der am stärksten automatisierte Sektor ist.