24/7 im Einsatz: Cobots in der Produktion

Die Automatisierung der Produktion bringt auch für KMUs nachhaltige Vorteile. Kollaborierende Roboter werden nicht müde und arbeiten problemlos im Mehrschicht-Betrieb. Drei Unternehmen zeigen, wie sie mithilfe von Cobots rund um die Uhr zuverlässig produzieren und sich dadurch zukunftssicher aufstellen.

Rund um die Uhr produzieren | Universal Robots
Rund um die Uhr produzieren | Universal Robots

Für produzierende Unternehmen wird es immer schwieriger, die an sie gestellten Anforderungen zu erfüllen. Produkte werden variantenreicher, Losgrößen kleiner. Um dennoch rentabel zu arbeiten und ihre Maschinen auszulasten, müssten viele Betriebe durchgehend arbeiten. Mit zu wenig Personal und unter Einhaltung der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen ist das oft nur schwer zu realisieren.

Die Corona-Krise verschärft diese Schwierigkeiten zusätzlich. Doch es gibt eine Lösung: Kollaborierende Roboter (Cobots) entlasten Mitarbeiter und übernehmen die Nachtschicht – eine Win-Win-Situation. Die Endutec GmbH, die Gustav Hensel GmbH & Co. KG sowie die Melecs EWS GmbH machen es vor und zeigen der Krise die kalte Schulter.

Bei ihnen unterstützen Cobots die Mitarbeiter in der Fertigung. Der kleine und doch sehr weitreichende Unterschied zur menschlichen Arbeitskraft liegt vor allem in ihrer Unermüdlichkeit. Roboter benötigen keine Ruhezeiten: Wenn der Mitarbeiter seine Schicht beendet, übernimmt der technische Helfer und garantiert im besten Fall eine fortlaufende Produktion.

Cobot wuppt die Nachtschicht

Der Sondermaschinenbauer Endutec GmbH ist auf Wachstumskurs: Geschäftsführer Andreas Flieher entschied sich dafür, seine Abhängigkeit von einem Zulieferer für Maschinenteile zu lösen. Dafür schaffte er für sein Unternehmen eigene CNC-Fräsmaschinen an und produziert nun die nötigen Werkstücke nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Verkauf. Damit sich dies finanziell für Endutec auszahlt, müssen die Maschinen rund um die Uhr in Betrieb sein. Jedoch fehlte dafür das zusätzliche Fachpersonal.

Die Nachtschicht übernimmt bei der Endutec GmbH gerne der UR10e-Cobot.
Die Nachtschicht übernimmt bei der Endutec GmbH gerne der UR10e-Cobot.

Dank eines UR10e-Cobots kann Endutec seine CNC-Maschinen effizient bestücken. Der Roboter maximiert die Auslastung, denn er arbeitet auch nachts, wenn die Mitarbeiter zuhause ihren wohlverdienten Feierabend genießen. Morgens, wenn sie wieder in den Betrieb kommen, hat der Cobot seine Nachtschicht mit Bravour absolviert und unterstützt am Tag die Facharbeiter, indem er monotone Einlegearbeiten übernimmt.

Universal Robots hat uns den erfolgreichen Einstieg in die Automatisierung geebnet. Wir automatisieren momentan eine zweite Anlage, um unseren Wettbewerbsvorteil weiter auszubauen.

Andreas Flieher, Geschäftsführer Endutec GmbH

Automatisierter Staffellauf

Die Gustav Hensel GmbH und Co. KG, Hersteller für elektronische Gebäudeausrüstung, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die zeitaufwändige manuelle Palettierung der Verpackung von Kabelabzweigkästen effizienter zu gestalten. Der Familienbetrieb entlastet seine Mitarbeiter mithilfe eines UR10-Roboterarms, der ihnen bei körperlich schwierigen und belastenden Aufgaben zur Hand geht. Das Unternehmen implementierte den Roboter-Helfer als letzte Komponente einer vollautomatisierten Anlage aus Montage- und Verpackungsmaschinen. Hier übernimmt der Cobot den finalen Schritt in der Produktionskette: Er palettiert pro Acht-Stunden-Schicht ca. 1.200 Verpackungseinheiten mithilfe eines Sauggreifers.

Das Besondere hierbei ist, dass sich der Cobot schnell und einfach auf unterschiedliche Paketgrößen umprogrammieren lässt. Somit stapelt er je nach Bedarf bis zu vier verschiedene Kartongrößen auf Euro-Paletten. Die entlasteten Fachkräfte können infolge der automatisierten starken Hilfe ihre Kapazitäten nutzen, um die Montageanlagen zu optimieren. Gustav Hensel steigert mithilfe der Automatisierung der Produktion sowohl den Durchsatz als auch die damit einhergehende Qualität.

Der UR10-Cobot hat kein Problem mit körperlich belastender Arbeit.
Der UR10-Cobot hat kein Problem mit körperlich belastender Arbeit.

Cobots im Drei-Schicht-Betrieb

Der österreichische Elektronikzulieferer für die Automobilindustrie Melecs EWS GmbH wollte schnell wachsen und das so kostengünstig wie nur möglich. Gemeinsam mit Fraunhofer Austria Research wurde ein passender Anbieter für kollaborative Roboter ermittelt: Ein UR5-Cobot, der mit einem speziell angefertigten Greifinstrument ausgestattet ist, verpackt nun im Drei-Schicht-Betrieb fehlerfrei rund zwei Millionen Leiterplatten jährlich.

Die monotone Verpackungsarbeit wurde an den Cobot übertragen, wodurch Mitarbeiter an gewinnbringenderen Stellen eingesetzt werden. Melecs bietet eine Nullfehlerqualität und eine hundertprozentige Liefergarantie zu wettbewerbsfähigen Preisen – und das dank Automatisierung der Produktion. Denn nur dann können Kosten gesenkt und Qualitätsstandards erhöht werden.

Mit Universal Robots konnten wir die Produktivität in der Anwendungszelle um 25 Prozent steigern. Der Roboter läuft im Drei-Schicht-Betrieb absolut stabil und wir gehen davon aus, dass er sich innerhalb von 18 Monaten refinanziert. Die UR-Cobots sind eine hervorragende Ergänzung für unsere Automatisierungsstrategie.

Georg Loisel, VP Quality Management & Production System Melecs EWS GmbH
Cobots entlasten Fachkräfte, sodass Unternehmen ihre Ressourcen effizienter nutzen können.
Cobots entlasten Fachkräfte, sodass Unternehmen ihre Ressourcen effizienter nutzen können.

Erfolgsgarant: Automatisierung der Produktion

Wie ein gelungener Mehrschicht-Betrieb aussieht, haben diese drei KMUs deutlich gezeigt. Mithilfe von tatkräftigen Cobots müssen Produktionen auch in Zeiten von COVID-19 nicht stillstehen – ganz im Gegenteil: Kollaborierende Roboter unterstützen Unternehmen jeder Größe, am Tag wie auch bei Nacht, und ebnen die Überholspur, um am Wettbewerb vorbeizuziehen.

Andrea Alboni

Andrea Alboni ist General Manager Western Europe bei Universal Robots. Mit Leidenschaft und Know-how verantwortet er das Geschäft in den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz. Die hohe KMU-Dichte im DACH-Raum bietet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten für die flexiblen, kostengünstigen Cobots. Andrea Alboni bringt seine über zehnjährige Sales-Expertise ein, um gemeinsam mit Universal Robots die Entwicklung und den Einsatz kollaborativer Robotik sowie das Wachstum am Markt weiter voranzutreiben.

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