Melecs EWS installierte eine cobot Anwendung, die es dem Elektronikhersteller ermöglicht, zwei Millionen Leiterplatten pro Jahr zu geringeren Kosten zu verpacken. Mit einer speziellen Greiferausführung wickelt ein UR5 mehrere Arbeitsschritte gleichzeitig ab und wickelt unter anderem drei Leiterplatten gleichzeitig ab - das Ergebnis ist eine Produktivitätssteigerung von 25 Prozent in der Applikationsarbeitszelle.
Um das rasante Wachstum zu realisieren, suchte Melecs nach einer Möglichkeit, kostengünstiger und schneller zu automatisieren als mit herkömmlichen Lösungen. Mit einem Innovationsprojekt wollten die Österreicher evaluieren, inwieweit kollaborative Roboter die globale Automatisierungsstrategie ergänzen könnten.
Die Unternehmenstransformation
In Zusammenarbeit mit Fraunhofer Austria Research hat Melecs EWS zunächst einen geeigneten Prozess für das Pilotprojekt identifiziert, der die Mitarbeiter von sich wiederholenden Aufgaben entlasten würde. Die Verpackung elektronischer Komponenten für Wasserpumpen in Fahrzeugen sollte als erste Aufgabe mit cobots automatisiert werden. Das monotone Handling der kleinen, runden Leiterplatten erfolgte bisher manuell im Dreischichtbetrieb.
Die Anforderungen an die Anwendung waren recht anspruchsvoll: „Die größte Herausforderung bestand darin, die sehr kurzen Zykluszeiten von fünf bis sechs Sekunden Verpackungszeit pro Modul zu erfüllen“, erklärt Titanilla Komenda, Robotik-Ingenieurin bei Fraunhofer Austria Research, die für die Entwicklung des Systems verantwortlich war. „Um dies stabil umsetzen zu können, haben wir uns gemeinsam mit Melecs für den UR5 von Universal Robots entschieden. Die UR-Roboter haben das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Darüber hinaus hat sich UR bereits am Markt bewährt und kann mit einem Partner in unmittelbarer Nähe Dienstleistungen für Melecs erbringen.“