„Kollaboration ist in unserer DNA“

Von Dänemark nach Deutschland – Europa stets im Blick: Andrea Alboni, General Manager Western Europe, nimmt Sie mit auf eine Reise. Er ist überzeugt: Nur durch Kollaboration lassen sich die aktuellen Herausforderungen meistern und die Weichen für eine innovative und erfolgreiche Zukunft stellen.

Erfolgsfaktor Kollaboration | Universal Robots
Erfolgsfaktor Kollaboration | Universal Robots

Im Alter von 15 Jahren war ich zum ersten Mal in Dänemark. Diese Reise sollte mein späteres Leben und meine Ansichten nachhaltig prägen. Denn von Anfang an war ich fasziniert von dem besonderen Spirit dieses Landes. Von der internationalen Orientierung. Von der Vision und dem Willen, gemeinsam etwas Neues erschaffen zu wollen.

Das alles ist jetzt über 25 Jahre her. Heute zählt Dänemark, ein Land mit weniger als 6 Millionen Einwohnern, zu den Innovationsführern in Europa. Die Dänen haben nämlich eines früh erkannt: Sie leben in einem kleinen Land mit wenigen natürlichen Ressourcen. Um Wohlstand aufzubauen, braucht es also zwei Dinge: Kollaboration und Innovation. Bereits in der Schule lernen die dänischen Kinder, wie wichtig Zusammenarbeit sowie kreatives und lösungsorientiertes Denken ist. Dieser Ansatz überträgt sich seit Jahren auf Wirtschaft und Wissenschaft und hat ein Umfeld geschaffen, in dem innovatives Unternehmertum zu einem unverzichtbaren Teil der dänischen DNA geworden ist.

Vorbild für Europa: Das Erfolgsmodell Odense

Dieser einzigartige Innovationsgeist ist wohl an kaum einem Ort in Dänemark so spürbar wie in Odense, dem Cobot-Mekka auf der Insel Fünen. Trotz aller Konkurrenz aus Asien und den USA hat der Cluster Odense Robotics in den letzten Jahren bewiesen, was in Europa im Bereich der Automatisierung alles möglich ist. Exemplarisch dafür steht die Erfolgsgeschichte von Universal Robots. Innerhalb von zehn Jahren entwickelten wir uns vom Startup zum Weltmarktführer für kollaborative Robotik. Aber unseren Wurzeln blieben wir stets treu. Nach der Übernahme durch den US-Konzern Teradyne im Jahr 2015 wurde viel Geld investiert. In den Standort. In neue Startups. In die Zukunft. Mit Erfolg.

Frei nach dem Motto ‘Try again. Fail again. Fail better‘ wird in Odense eine offene Fehlerkultur gelebt, die einen optimalen Nährboden für Innovation bietet.

Andrea Alboni, General Manager Western Europe
Mittelpunkt des Geschehens: Unser Headquarter in Odense, Dänemark.
Mittelpunkt des Geschehens: Unser Headquarter in Odense, Dänemark.

Gemeinsam mit der ansässigen Universität und anderen Unternehmen hat Universal Robots in Odense über die Jahre ein einmaliges und eng vernetztes Ökosystem geschaffen. Die Erfolgsformel für diese Entwicklung lautet: Kollaboration. Alle Akteure ziehen an einem Strang. Das vorhandene Wissen wird untereinander ausgetauscht. Und frei nach dem Motto „Try again. Fail again. Fail better“ wird eine offene Fehlerkultur gelebt, die einen optimalen Nährboden für Innovation bietet und bis heute Cobot-Enthusiasten aus aller Welt anzieht.

Cluster-Initiativen in Deutschland: Im Kollektiv liegt die Kraft

Diese von Universal Robots angestoßene Robotik-Revolution hatte eine unglaubliche Strahlkraft und Vorbildfunktion für viele andere europäische Länder. In Deutschland gibt es seit Jahren Bestrebungen, Robotik-Cluster à la Odense zu etablieren – sei es in Dresden, Stuttgart oder hier in München.

Ein Copy & Paste halte ich persönlich aber für nicht zielführend bzw. machbar. Das liegt vor allem am föderalen System Deutschlands, welches die Konsensfindung erschwert. Der Föderalismus hat viele gute Seiten. Im Hinblick auf die Themenfelder Innovation und Bildung wirkt er sich aber meiner Meinung nach kontraproduktiv aus. Deutschland darf und soll sich gerne an Dänemark/Odense orientieren, muss aber sein eigenes Erfolgsmodell finden. Und auch hier wären wir wieder bei der Kollaboration.

Eine Konsolidierung in der Entscheidungsfindung würde dem Innovationsstandort Deutschland einen immensen Schub verschaffen.

Andrea Alboni, General Manager Western Europe

Wenn Sie mich fragen, braucht es keine deutsche Robotik-Revolution, sondern eine Fokussierung auf die jeweiligen Stärken der einzelnen Standorte, die im Kollektiv zusammenarbeiten und inhaltlich – nicht räumlich – als ein Cluster fungieren. Das gilt sowohl für die jeweiligen Cluster-Initiativen, wie das Robot Valley Saxony in Dresden, als auch für die einzelnen Exzellenzzentren, wie das Fraunhofer IPA in Stuttgart, die RWTH Aachen oder die TU München. Eine Konsolidierung in der Entscheidungsfindung würde dem Innovationsstandort Deutschland und folglich ganz Europa einen immensen Schub verschaffen und den Abstand zur Konkurrenz aus Asien und den USA verringern.

Automatisierung neu gedacht: Bei Universal Robots leben wir Kollaboration.
Automatisierung neu gedacht: Bei Universal Robots leben wir Kollaboration.

Universal Robots: Kollaboration als Schlüssel für innovativen Fortschritt

In Deutschland tragen wir bei Universal Robots unseren Teil dazu bei, indem wir unsere Werte im täglichen Umgang mit unseren Kunden und Partnern leben: Kollaboration ist in unserer DNA, wir sind offen für Neues, verfolgen Visionen und erfinden die Automatisierung immer wieder neu. Denn das bringt uns und unsere Branche letztlich voran. Ein wichtiger Punkt ist unser UR+ Ökosystem, das einen maßgeschneiderten Zugang zu Peripheriegeräten und Anwendungs-Kits für unsere kollaborierenden Roboter bietet.

Egal ob Startup oder Großunternehmen – jeder Betrieb bzw. Entwickler hat die gleichen Chancen, sein Konzept bei uns einzureichen und sein Produkt über unsere UR+ Plattform prüfen zu lassen. Vor allem für Startups bietet die Plattform zwei entscheidende Vorteile: einerseits den Zugang zum Markt, andererseits eine hohe Geschwindigkeit.

Wenn zum Beispiel ein Gründer auf mich zukommt und sagt: „Andrea, hier habe ich ein tolles Produkt. Die Technologie ermöglicht euch womöglich, eine neue Applikation zu implementieren und eine neue Zielgruppe zu erschließen.“ Dann antworte ich immer: „Klar, lass uns das testen.“ Entweder wir entwickeln dann gemeinsam eine Lösung und starten die Zusammenarbeit. Oder wir aktivieren unser umfangreiches Netzwerk und vermitteln den Kontakt zu unseren UR+ Partnern oder zertifizierten Systemintegratoren, die in ihren Bereichen absolute Spezialisten sind. So stellen wir sicher, dass jeder Kunde für sein Problem eine individuelle und passgenaue Lösung erhält.

Lasst uns die Macht der Kollaboration nutzen.

Andrea Alboni, General Manager Western Europe

Gelebte Kollaboration als Schlüssel für innovativen Fortschritt: Als überzeugter Europäer wünsche ich mir, dass die wirtschaftlichen Akteure und Entscheidungsträger diesen Grundsatz vermehrt in ihre tägliche Arbeit und Planung mit einfließen lassen. Ein tolles Beispiel ist das europäische Gemeinschaftsprojekt Gaia-X. Hier arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft Hand in Hand zusammen, um eine vernetzte und sichere Dateninfrastruktur für Europa zu schaffen. Das digitale Ökosystem soll die Abhängigkeit von US-Cloud-Anbietern wie Google, Microsoft & Co. verringern und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen und Geschäftsmodelle sichern.

Diesen zukunftsweisenden Ansatz wünsche ich mir auch für die europäische Robotik-Branche. Ich sage: Lasst uns mehr miteinander sprechen. Lasst uns die Macht der Kollaboration nutzen. Denn nur gemeinsam können wir die aktuellen Herausforderungen meistern und die Weichen für eine innovative und erfolgreiche Zukunft stellen.

Andrea Alboni

Andrea Alboni ist General Manager Western Europe bei Universal Robots. Mit Leidenschaft und Know-how verantwortet er das Geschäft in den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz. Die hohe KMU-Dichte im DACH-Raum bietet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten für die flexiblen, kostengünstigen Cobots. Andrea Alboni bringt seine über zehnjährige Sales-Expertise ein, um gemeinsam mit Universal Robots die Entwicklung und den Einsatz kollaborativer Robotik sowie das Wachstum am Markt weiter voranzutreiben.

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