Klassenkamerad Cobot: Roboter machen Schule

Auszubildende sind schon heute die dringend benötigten Fachkräfte von morgen. Grund genug, sie so früh wie möglich mit zukunftsfähigen Technologien wie Robotik vertraut zu machen. Wir engagieren uns dafür, Roboter für Berufsschüler zugänglich zu machen, und arbeiten eng mit Lehrern und Schulen zusammen.

Roboter in den Schulunterricht einbinden | Universal Robots
Roboter in den Schulunterricht einbinden | Universal Robots

Schüler, die im Rahmen einer dualen Ausbildung in einem Industriebetrieb lernen, kommen in der Praxis immer häufiger mit Robotern in Berührung. Da erscheint es nur konsequent, den Umgang mit den elektronischen Kollegen auch in den schulischen Teil der Lehre zu integrieren. Doch wie sieht das im Schulalltag tatsächlich aus? Ist das Fach Automatisierung im Lehrplan enthalten? Und an wen können sich Lehrer bei Interesse wenden?

Andreas Häusler, Large Account Manager bei Universal Robots, betreut die Kooperationen des Unternehmens mit Berufsschulen. Er weiß aus Erfahrung, dass hier gerade Vieles in Bewegung ist. Eng arbeitet er beispielsweise mit Manfred Schauhuber, Studiendirektor und Fachbetreuer für Automatisierungstechnik an der Städtischen Berufsschule für Metall – Design – Mechatronik in München zusammen. Dieser unterrichtet angehende Mechatroniker und Produktdesigner und integriert erfolgreich die Robotik in die technische Ausbildung an der Schule. Das Konzept für den Automatisierungsunterricht hat er selbst erarbeitet. Das Feedback seiner Schüler ist durchweg positiv.

Roboter in der Schule thematisieren

Beide Experten stimmen darin überein, dass gerade in Ausbildungszweigen wie Mechatronik, Industrie- und Fertigungsmechanik oder Zerspanungstechnik Fachwissen im Bereich Automatisierungstechnik unverzichtbar ist. Denn immer mehr Betriebe fertigen mit Hilfe von Robotern, viele davon sind auch kollaborierend. Da einige duale Partner der Schulen ihre Cobot-Kapazitäten zudem weiter ausbauen, gibt es hier von schulischer Seite Handlungsbedarf.

Aktuell, so schätzt Häusler, steht erst in jeder achten deutschen Berufsschule ein Roboter– allerdings auch in Form von Mehrachs-Linear-Systemen oder Bearbeitungszentren. Das sei alles nahe dran, aber vermittle nicht den Trend der kollaborativen Robotik. Dennoch:

Tatsächlich ist Robotik in den sogenannten Lehrplanrichtlinien beispielsweise für das Fach Mechatronik in Bayern nicht ausdrücklich vorgeschrieben. Sie bietet aber den Spielraum, Robotertechnik in bestimmte Lernfelder, wie etwa „Realisieren mechatronischer Teilsysteme“, zu integrieren. Das verlangt den Verantwortlichen jedoch eine gehörige Portion Eigeninitiative und Wissen ab.

Wissensdefizite ausbessern

Manfred Schauhuber hat sich zwar bereits im Rahmen seines Studiums mit Automatisierungstechnik auseinandergesetzt, sich aber stets selbstständig fortgebildet und auf dem aktuellen Stand gehalten. So besaß er das nötige Knowhow, den Robotik-Unterricht an seiner Schule zu konzipieren.

Seit einem Jahr haben seine Schüler, darunter Mechatronik-Auszubildende bei MAN Truck & Bus, nun die Möglichkeit, in einem eigens dafür eingerichteten Raum mit unseren kollaborierenden Robotern zu arbeiten. Insgesamt acht Cobots vom Modell UR3e sind dort im Einsatz.

Fehlt einer Schule jedoch das nötige Wissen, vor allem in den Bereichen Robotertechnik und Programmierung, bieten wir Unterstützungan.

Wir bieten kostenlose Schulungen über unsere Online-Academy an, die das Lehrpersonal gerne nutzen kann. Zudem haben wir ein umfassendes Unterrichtskonzept erarbeitet, das wir den Schulen in Verbindung mit unseren Cobots gerne zur Verfügung stellen. Nicht zuletzt gibt es regionale Lehrerbildungstätten, die wir gerne gemeinsam mit der Schule kontaktieren.

Andreas Häusler, Large Account Manager bei Universal Robots

Fachkompetenz und Wissbegierde

Der Unterricht selbst sollte handlungsorientiert sein und zukunftsrelevante Kompetenzen vermitteln. Zudem ist es empfehlenswert, die vorliegenden Rahmenbedingungen wie die verfügbare Zeit und die Räumlichkeiten bei der Konzeption des Unterrichts zu berücksichtigen.

In meinem Unterricht lernen die Schüler, wie ein Roboter funktioniert und wie sie diesen programmieren. Wir behandeln in berufsnahen Lernsituationen Sicherheitsfragen und beschäftigen uns mit der Anbindung und Vernetzung von Peripherie. Wichtig ist es, die Auszubildenden mit Freude auf ihre zukünftige Facharbeitertätigkeit vorzubereiten.

Manfred Schauhuber, Studiendirektor an der Städtischen Berufsschule für Metall – Design – Mechatronik

Eigens für den Einsatz in Bildungseinrichtungen haben wir Schulungszellen entworfen. Diese sind mobil und platzsparend, so dass sie auch auf engem Raum genutzt werden können. Unsere darin eingebauten Cobots sind kleiner als traditionelle Industrieroboter und ermöglichen eine sichere Handhabung. Eine zusätzliche Schutzumhausung ist nach erfolgreicher Risikobeurteilung nicht notwendig. Da die Programmierung sehr intuitiv ist und Erfolge dadurch schnell sichtbar werden, arbeiten die Schüler erfahrungsgemäß gerne mit den Cobots.

Wir unterrichten Robotik, weil sie weit verbreitet ist und aus pädagogisch-didaktischer Perspektive einen hohen Wirkungsgrad hat. Die Robotertechnik hat bei den meisten Auszubildenden ein gutes Image, weil sie erkennen, welches Potential diese hat und es als motivierend empfinden, mit Robotern zu arbeiten.

Manfred Schauhuber, Studiendirektor an der Städtischen Berufsschule für Metall – Design – Mechatronik

Umfassende Beratung

Wenn eine Schule einen Cobot in ihren Unterricht integrieren möchte, kann sie sich direkt an uns oder an einen unserer regionalen Vertriebspartner wenden. Unsere Partner und wir beraten die Schulen umfassend und stehen für alle Fragen zur Verfügung. Zudem begleiten unsere Fachleute alle Schritte von der Kaufabwicklung mit Antragsstellungen bei Kostenträgern, der fachlichen Weiterbildung für das Lehrpersonal, der Erarbeitung von Unterrichtskonzepten bis zur erforderlichen Risikobeurteilung vor Inbetriebnahme des Roboters.

Mehr umsetzbare Konzepte

Die Auszubildenden sind die dringend benötigten Fachkräfte von morgen. Zwar bieten die Lehrplanrichtlinien an Berufsschulen die Möglichkeit, die Zukunftstechnologie Robotik in den Unterricht aufzunehmen, doch fehlt es aktuell flächendeckend noch an machbaren Konzepten, dies umzusetzen.

Schulen, Ausbildungsbetriebe und Roboter-Hersteller sollten daher in ständigem Austausch stehen, um den Schülern auch tatsächlich die Kompetenzen an die Hand zu geben, die sie für die Arbeitswelt von morgen brauchen. Mit unserem Unterrichtskonzept gehen wir einen großen Schritt in die richtige Richtung und ermöglichen Schulen einen unkomplizierten und praktikablen Einstieg in die Robotik.

Petra Einertshofer

Als Head of Marketing Western Europe verantwortet Petra Einertshofer seit 2017 die Leitung und Koordination sämtlicher Kommunikationsmaßnahmen im On- und Offlinebereich bei Universal Robots für die DACH-Region. Unternehmen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und Potenziale von Cobots auf kreative und innovative Weise näher zu bringen, ist ihr ein besonderes Anliegen. Mit über 25 Jahren (internationaler) Erfahrung in den Bereichen Brand und Marketing Communication kennt sie die Besonderheiten der Branche und ist ein waschechter Industrie-Kommunikationsprofi.

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