So meistern Cobots Herausforderungen auch in Ihrer Branche

Automatisierung ist nicht gleich Automatisierung. Das galt für die 50er Jahre, als erste NC-Maschinen die Geburtsstunde von Industrierobotern einläuteten. Und das gilt für die heutige Zeit, in der Roboter Trends wie Industrie 4.0, das Internet der Dinge und die Smart Production befeuern.

Cobots für jede Branche | Universal Robots
Cobots für jede Branche | Universal Robots

Automatisierung ist nicht gleich Automatisierung. Das galt für die 50er Jahre, als erste NC-Maschinen die Geburtsstunde von Industrierobotern einläuteten. Und das gilt für die heutige Zeit, in der Roboter Trends wie Industrie 4.0, das Internet der Dinge und die Smart Production befeuern. Oft ist Kostendruck der Grund für Unternehmen, Roboter einzuführen. Nicht selten geht es auch um die berühmtberüchtigte Losgröße 1, um die Individualanfertigung zu Kosten einer Serienproduktion. Beim Einsatz von Industrierobotern stehen also verschiedenste Aspekte im Vordergrund – abhängig von Branche, Geschäftsumfeld, Markttrends und sogar Wettbewerb. Unabhängig davon, ob Cobots in der Metallindustrie oder dem Druckerei-Handwerk genutzt werden, steht fest: Für jeden Herausforderungs-Topf gibt es einen Roboter-Deckel.

Von 1970 bis heute: Wirtschaftlichkeit und Effizienz

Ein Vorreiter in Sachen Automatisierung war (und ist) sicherlich die Automobilindustrie. Schon 1970 kamen in Deutschland erste hydraulische Industrieroboter beim Automobilbau zum Einsatz. Was damals bei Mercedes-Benz als echte Revolution in der Produktion gefeiert wurde, gilt ausnahmslos auch heute noch. Roboter stehen für Präzision, Effizienz, Flexibilität und Agilität. Mittlerweile kommen zunehmend kollaborierende Roboter in der Automobilindustrie ins Spiel. Sie springen für fehlende Fachkräfte ein oder schaffen Freiräume, um nötige Innovationen zu entwickeln. Selbst die Qualitätssicherung ist für Industrieroboter in der Automobilindustrie längst kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Sie drücken die Fehlerquote merklich und sorgen damit für sichere Produkte.

Kommt man auf Roboter zu sprechen, dann fällt neben Anglizismen wie Smart Production und Time-to-market häufig auch ein weiterer Fachbegriff: Lean Production. Die „schlanke Produktion“ – ursprünglich von japanischen Automobilherstellern wie Toyota ins Leben gerufen – hat mittlerweile viele weitere Branchensegmente erreicht. Ziel ist es, Ressourcen ganz bewusst einzusetzen und Bedarfe an jegliche Marktveränderung anzupassen. Umgesetzt wird diese Managementphilosophie inzwischen immer öfter auch im Zuge der Automatisierung in der Elektronikbranche. Mit der Einführung der Mensch-Roboter-Kollaboration zielt die Elektronikindustrie 4.0 darauf ab, die Produktivität in der Fertigung zu steigern und Mitarbeiter zu entlasten.

In der Elektronikbranche sorgen Cobots für mehr Effizienz bei der Handhabung von Teilen.
In der Elektronikbranche sorgen Cobots für mehr Effizienz bei der Handhabung von Teilen.

Extreme Temperaturen lassen Cobots kalt

Nicht anders gestaltet sich die Entwicklung, blickt man hinter die Kulissen der Möbelindustrie und Textilproduktion Diese Branchen stehen derzeit unter besonders hohem Kostendruck. Hinzu kommen eine saisonale Nachfragesituation, wechselnde Kundengeschmäcker und Umweltschutzaspekte. In diesen Branchensegmenten nutzen in erster Linie kleinere und mittelständische Unternehmen kollaborierende Roboter. Solche Roboter sind in der Lage, Möbel und Stoffe flexibler und effizienter zu fertigen, als es Menschenhänden jemals möglich sein wird. Darüber hinaus sind Roboter unempfindlich gegen Staub, Lärm und chemische Lösungsmittel, die vor allem in der Holz- und Möbelindustrie auftreten, und schützen damit die Gesundheit von Mitarbeitern.

Doch auch in anderen vertikalen Branchen haben Roboter längst einen festen Platz gefunden. Beispiel Nahrungsmittelsegment: Dort, wo Lebensmittel hergestellt oder gelagert werden, herrscht häufig eine besonders heiße oder kalte Umgebungstemperatur. Wir Menschen reagieren darauf empfindlich. Mitunter führen extreme Temperaturen gar zu gesundheitlichen Belastungen. Cobots lässt das kalt. Aber auch die hygienischen Anforderungen tragen einen Teil dazu bei, dass Roboter mit Reinraum-Zulassung mehr und mehr auch in der Lebensmittelbranche einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das gilt vor allem im Zusammenhang mit Pick & Place und Verpackungsanwendungen.

Cobots helfen in der Nahrungsmittelindustrie häufig bei Pick & Place und Verpackungsprozessen.
Cobots helfen in der Nahrungsmittelindustrie häufig bei Pick & Place und Verpackungsprozessen.

Gerade für Verpackungen wird häufig Kunststoff verwendet – ein Werkstoff, mit dem Roboter häufig in Verbindung kommen. Kleine Losgrößen und ein hohes Maß an Flexibilität bestimmen die Produktion in der Kunststoffindustrie. Hier unterscheiden sich Fertigungsprozesse je nach Material besonders stark: Unterschiedliche Kunststoffe und Polymere erfordern für ihre Verarbeitung eine regelmäßige Anpassung der Produktionsabläufe. Cobots haben sich in diesem Bereich vor allem zur Maschinenbeschickung durchgesetzt, denn Roboter lassen sich für verschiedene Aufgaben rasch umrüsten.

Industrieroboter in Zeiten von Corona

Während Roboter in vielen klassischen Industriesegmenten wie dem Maschinenbau, der Textilindustrie und der Lebensmittelbranche nicht mehr wegzudenken sind, gelten sie in der Pharma- und Chemiebranche eher als Newcomer. Doch auch in diesem Marktsegment sichern Automatisierungstechnologien immer öfter die Wettbewerbsfähigkeit. Roboter in der Pharmaindustrie ermöglichen es, flexibler zu wirtschaften, zeitgemäß zu produzieren und sicher herzustellen. Besonders in der Forschung sind Roboter inzwischen häufig im Einsatz. In vielen Forschungsumgebungen kommen Cobots in erster Linie dort zum Einsatz, wo Menschen nicht freiwillig zugegen sein möchten oder gar eine Gefährdung für Leib und Leben herrscht.

Ein Beispiel für die unschätzbaren Dienste von Robotern im pharmazeutischen Umfeld zeigt sich gerade jetzt in Zeiten der Pandemie. Seit COVID-19 müssen Unternehmen oft aus der Not heraus kreativ werden, um den täglichen Betrieb aufrecht erhalten zu können. Cobots schützen immer öfter die Gesundheit von Pflegepersonal – schließlich übertragen sie keine Krankheiten. Sie können Aufgaben problemlos erledigen, ohne Abstände einhalten zu müssen.

Ausblick in eine kollaborierende Zukunft

Ein weiterer Weg, wie Automatisierung die Produktion vieler Branchen in Krisenzeiten sichern kann, heißt Reshoring. Cobots ermöglichen es Unternehmen, zu wettbewerbsfähigen Preisen im Inland zu produzieren. Ob ein Cobot in Indien, China oder Deutschland produziert, macht für den Hersteller preislich keinen Unterschied. Damit verkürzt Roboter-gestütztes Reshoring die Lieferketten und hilft Unternehmen, sich aus der Abhängigkeit internationaler Supply Chains zu lösen.

Kollaborierende Roboter lassen sich einfach bedienen und amortisieren sich schnell. Mithilfe unserer Experten finden auch Sie die richtige Lösung für Ihre Industrie.

Petra Einertshofer

Als Head of Marketing Western Europe verantwortet Petra Einertshofer seit 2017 die Leitung und Koordination sämtlicher Kommunikationsmaßnahmen im On- und Offlinebereich bei Universal Robots für die DACH-Region. Unternehmen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und Potenziale von Cobots auf kreative und innovative Weise näher zu bringen, ist ihr ein besonderes Anliegen. Mit über 25 Jahren (internationaler) Erfahrung in den Bereichen Brand und Marketing Communication kennt sie die Besonderheiten der Branche und ist ein waschechter Industrie-Kommunikationsprofi.

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