Elektrische Greifer sind eine beliebte Wahl für viele Anlagen mit Cobots. Meist reicht ihre leichte bis mittlere Greifkraft aus, um Objekte in kollaborativen Anwendungen zuverlässig zu bewegen. Sie verfügen in der Regel über zwei oder drei Finger.
Entscheidendes Merkmal elektrischer Greifer ist ihre Steuerung. Durch ihre Mikroprozessoren können sie Greifkraft sowie Schließgeschwindigkeit präzise variieren. Dies ist von Vorteil, wenn es etwa um das Handling empfindlicher Teile geht. Daneben verfügen viele elektrische Greifer über eine Funktion, die anzeigt, ob ein Teil erfolgreich aufgenommen wurde. Außerdem benötigen diese Greifsysteme keine zusätzlichen Leitungen für hydraulischen oder pneumatischen Druck.
Zu den beliebtesten Anwendungsbereichen für elektrische Greifer zählen das Maschinenbeladen und diverse andere Pick & Place Aufgaben. Die Weidmüller Gruppe setzt beispielsweise einen Cobot ausgestattet mit einem elektrischen Greifer HRC-02 der Zimmer Group ein. Er handelt Teile an einem Montagearbeitsplatz und führt sie unter anderem einem Schraubautomaten zu.
Zwar werden elektrische Greifer zunehmend leistungsfähiger, haben aber im Allgemeinen eine geringere Greifkraft als pneumatische oder hydraulische Greifer. Zudem ist ihre Anschaffung meist kostspieliger.