Fabrik 2035: Der Mensch im Mittelpunkt

Die „Fabrik der Zukunft“ beflügelt die Fantasie in uns. Doch wie wird die Produktion 2035 wirklich aussehen? Verdrängen wir uns Menschen durch den Einsatz von Robotern oder schaffen wir mithilfe von Automatisierung vielleicht Platz für ganz andere Dinge? So viel sei gesagt, wir freuen uns drauf.

Die Fabrik im Jahr 2035 | Universal Robots
Die Fabrik im Jahr 2035 | Universal Robots

Die Fabrik im Jahr 2035 wird anders aussehen als heute, keine Frage. Vermutlich haben wir noch nicht einmal annähernd eine Vorstellung davon, was in 14 Jahren möglich sein wird. Ein Blick in die Vergangenheit gibt einen Eindruck davon, wie schnell die Entwicklung voranschreitet: Mit der ersten industriellen Revolution begann die Automatisierung, bevor Wasserkraft und Dampfmaschinen manuelle Arbeiten übernommen hatten. Seitdem jagt eine technologische Innovation die nächste.

Computer, Robotik, das Internet – immer neue Technologien führen zu immer mehr Automatisierung. Mittlerweile ist gar von Lights-out-Fabriken die Rede. Sie produzieren Waren rasch, in gleichbleibend hoher Qualität, zu bislang unerreicht niedrigen Kosten und mit nur wenigen menschlichen Eingriffen. Gleichzeitig gewinnt ein weiterer Aspekt an Bedeutung. Er wird befeuert durch die veränderten Vorstellungen und Wünsche von Verbrauchern: Gefragt sind individuelle Produkte, vom Craft Bier mit frei konfigurierbaren Etiketten bis hin zu komplett personalisierten Luxusgütern.

Trotz Digi-Trend: Es menschelt wieder

Man könnte diesen Trend auch als Rückbesinnung bezeichnen. Sie geht einher mit dem Bedürfnis des sozialen Kontakts, des kollaborativen Miteinanders zwischen Menschen und Maschinen. Nicht Robotersimulationen, Künstliche Intelligenz oder andere Technologien begeistern uns so sehr wie Menschen und deren Erfahrungen, ihre Stärken und Schwächen und ihre Lebensgeschichten. All das kann von Technologie nicht ersetzt werden. Und das ist es, weshalb wir bei Universal Robots fest davon ausgehen, dass Fabriken im Jahr 2035 aus Menschen und Robotern bestehen werden. Die weithin anerkannten Vorteile der Robotik werden mit den einzigartigen kognitiven Fähigkeiten des Menschen in Bereichen wie kritischem Denken zusammengeführt.

Ein kollaboratives Miteinander zwischen Menschen, Menschen und Cobots wird künftig noch bedeutsamer sein.
Ein kollaboratives Miteinander zwischen Menschen, Menschen und Cobots wird künftig noch bedeutsamer sein.

Erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang auch die Befürchtung, Technologie – insbesondere Roboter – könnten den Menschen eines Tages ersetzen. Die industrielle Revolution hat uns das Gegengeil vor Augen geführt: Zwar macht die Automatisierung bestimmte Aufgaben überflüssig, aber sie schafft auch neue Tätigkeiten und Möglichkeiten. Mit disruptiven Technologien entstehen neue Arbeitsplätze in neuen Bereichen. Wir glauben, dass das Bedürfnis nach „Menschlichkeit“ weder von Lights-out-Fertigungen noch von traditionellem Handwerk erfüllt werden kann. Menschen wollen beides: Qualität, Personalisierung, Individualität und niedrige Kosten durch Massenfertigung. Wir nennen diese Kombination aus Menschen und kollaborierenden Robotern (Cobots) „Industrie 5.0“ – eine Industrie, die sich unaufhaltsam ihren Weg bahnt. Nach den Ergebnissen einer Studie von BIS Research aus dem vergangenen Jahr wird der weltweite Markt für Cobots von 580 Millionen US-Dollar in den Jahren 2018 bis 2024 auf unglaubliche neun Milliarden US-Dollar anwachsen.

So sieht die Zukunft aus: Kollaborierende Roboter sorgen für mehr Menschlichkeit in der Produktion.
So sieht die Zukunft aus: Kollaborierende Roboter sorgen für mehr Menschlichkeit in der Produktion.

Cobots ermöglichen mehr Raum für Kreativität

Anlagen der Industrie 5.0 werden also nicht nur hochqualitative Produkte schnell herstellen. Sie bieten auch einen hohen Mehrwert und damit meinen wir die menschliche Note. Menschen, die in solchen Industrien arbeiten werden, werden diejenigen sein, die über das Fachwissen verfügen, den elementaren Mehrwert für Produkte beizutragen. Mit Kreativität und gestalterischen Mitteln sowie der sozialen Komponente können nur menschliche Mitarbeiter dienen. Für langweilige, repetitive und gefährliche Tätigkeiten werden die Fachkräfte der Zukunft weniger in Frage kommen. Cobots können das wesentlich besser.

Und damit zurück ins Jahr 2035: Es werden Industrie-5.0-Fabriken entstehen, die Menschen mit herausragenden Fähigkeiten beschäftigen. Diese Jobs werden nicht immer dafür sorgen, dass jeder seine Arbeit überall liebt – sie werden zu keiner Utopie führen. Aber wir sind sicher, dass diese Jobs dazu beitragen werden, die Arbeit humaner zu gestalten. Denn sind wir mal ehrlich, wir kommen nicht drumherum, unseren Mitarbeitern mehr Zeit und Raum zu gewähren, um Innovationen hervorzubringen. Und wohl wissend um die Einzigartigkeit des menschlichen Erfindungsreichtums, werden Cobots den Menschen helfen, erfolgreich zu sein und zu wachsen.

Andrea Alboni

Andrea Alboni ist General Manager Western Europe bei Universal Robots. Mit Leidenschaft und Know-how verantwortet er das Geschäft in den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz. Die hohe KMU-Dichte im DACH-Raum bietet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten für die flexiblen, kostengünstigen Cobots. Andrea Alboni bringt seine über zehnjährige Sales-Expertise ein, um gemeinsam mit Universal Robots die Entwicklung und den Einsatz kollaborativer Robotik sowie das Wachstum am Markt weiter voranzutreiben.

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