Wie läuft die konkrete Entwicklung der Cobot-Lösung im Anschluss ab?
Hackmann: Wir erstellen ein Konzept und zeigen auf, welche Komponenten für die Automatisierungslösung notwendig sind und mit welchem Investment das Ganze verbunden ist. Stimmt der Betrieb einer Umsetzung zu, geht es für uns in die Entwicklung der Anlage. Hier spannen wir unser Team voll ein – ein Konstrukteur sorgt für den exakten Plan, die Kollegen aus der Fertigung setzen die Lösung um, kümmern sich um die elektronische Verdrahtung und ein Programmierer unterstützt beim sauberen Aufsetzen der Bewegungsabläufe.
Bevor der Cobot dann seinen ersten Arbeitstag beim Kunden antritt, testen wir die Anlage bei uns noch einmal ganz genau. Die Idee dahinter ist recht simpel: Bei uns im Betrieb haben wir die Möglichkeit, auf alle Ressourcen zuzugreifen und können kleine Fehler schnell beheben – etwa, wenn ein Sensor noch nicht wie gewünscht reagiert.
Können Sie sagen, wie viel Zeit Anwender schließlich für die Integration des Cobots in der Produktion einplanen müssen?
Hackmann: Durch das beschriebene Testing in unserer eigenen Werkstatt ist die Inbetriebnahme beim Kunden meist in ein bis zwei Tagen erledigt. Anwender brauchen sich also keine Sorgen machen, dass wir ihren Betrieb wochenlang stilllegen.
Und kleinere Optimierungen am Cobot lösen Unternehmen anschließend meistens allein – geht es zum Beispiel darum, die Bewegungsabläufe noch einmal exakter an die Taktzeiten einer Maschine anzupassen. Dafür ist die einfache Bedienoberfläche der Roboter ja prima ausgelegt.