5 Mythen über Roboter widerlegt

Um Roboter ranken sich viele Mythen: Sie nehmen Arbeitsplätze weg, sind kompliziert und nur für große Unternehmen relevant. Oder? Für sogenannte kollaborierende Roboter gilt das nicht. Wir räumen mit den Mythen rund um Roboter auf und zeigen, weshalb gerade kleine und mittlere Betriebe von Cobots profitieren.

5 Mythen über Roboter widerlegt | Universal Robots
5 Mythen über Roboter widerlegt | Universal Robots

Kollaborierende Leichtbauroboter (Cobots) begeistern Produktionsverantwortliche und Techniker durch ihre Fortschrittlichkeit. Cobots, die kleinen Geschwister der traditionellen großen Industrieroboter, sind für geringe Lasten zuständig, flexibler und leichter zu implementieren. Und gleichzeitig nehmen sie hart arbeitenden Menschen den Arbeitsplatz weg und wollen die Industriehallen für sich erobern. Moment.

Ist das wahr? Sind sie sperrig und vielleicht sogar gefährlich? Sollte sich ein hart arbeitender Montagehelfer Sorgen um seinen Job machen? Oder bieten Roboter gar Vorteile, von denen Sie noch nichts ahnen? Heute räumen wir mit all den Mythen auf, die sich um das Thema Cobots ranken.

Mythos #1: Roboter nehmen Arbeitsplätze weg

Der wohl gängigste Mythos, der sich immer wieder in die Köpfe der Menschen schleicht, ist der, dass Roboter wertvolle Arbeitsplätze wegnehmen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Cobots stehen im Dienst der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK). Sie sind speziell dafür ausgelegt, nach einer erfolgreich abgeschlossenen Risikobeurteilung ohne oder nur mit minimaler Schutzumhausung Seite an Seite mit der Fachkraft zu arbeiten. Unsere Cobots übernehmen gerne schwere, monotone Aufgaben und entlasten somit ihre menschlichen Kollegen von ergonomisch ungünstigen Tätigkeiten, die sich wiederum wertigeren Prozessen widmen können.

Unternehmen sind dank Automatisierung in der Lage, die Effizienz im gesamten Unternehmen zu steigern, so wie im Fallbeispiel des Mittelständlers Gustav Hensel GmbH und Co. KG: Ein Cobot hilft dem Unternehmen bei der Palettierung von verpackten Kabelabzweigkästen. So wird die Auslastung der Montageanlagen optimiert und die Mitarbeiter von körperlich enorm belastenden Tätigkeiten befreit.

Die Technologie von Universal Robots ist eine absolute Arbeitsplatzsicherung.

Christoph Kaiser, Leiter der Kunststofffertigung bei Gustav Hensel

Mythos #2: Roboter heben nur schwere Lasten

Ebenso weit verbreitet ist die Annahme, dass Roboter die großen, schweren, gefährlichen Geräte sind, die nur dazu verwendet werden können, enorme Lasten zu heben. Doch Roboter ist nicht gleich Roboter: Cobots gehören zur Gattung der Leichtbauroboter. Ähnlich wie ein menschlicher Arm, sind unsere Modelle in der Lage, beinahe jede repetitive Tätigkeit mit einer Nutzlast von bis zu 30 kg auszuführen und mit ihrer kompakten Bauweise passen sie sich in jede Produktionsumgebung an.

Unabhängig von Branche und Unternehmensgröße, finden Cobots ihren Einsatz in unterschiedlichsten Bereichen. Je nach Anforderungen lassen sich die Roboter mit Werkzeugen wie etwa Greifern oder Schweißgeräten ausstatten. Vom Palettieren bis zum Maschinenbeladen: So optimieren Cobots fast jeden Prozess.

Das Besondere an unseren Cobots ist, dass sie die Sicherheit von Mitarbeitern sogar erhöhen. Gerade bei der Arbeit mit Maschinen wie Pressen oder überall dort, wo gefährliche Werkstoffe zum Einsatz kommen, kann ein Cobot den gefährlichen Arbeitsschritt übernehmen. Außerdem sind Cobots in den meisten Fällen in der Lage, ohne Schutzvorrichtung direkt neben dem menschlichen Bedienpersonal zu arbeiten.

Dieser Betrieb meistert mithilfe von Cobots den Platzmangel und automatisiert das Beschicken einer Fräse.
Dieser Betrieb meistert mithilfe von Cobots den Platzmangel und automatisiert das Beschicken einer Fräse.

Mythos #3: Roboter eignen sich nicht für kleinere Betriebe

Besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen wird diese Meinung noch sehr oft vertreten. Doch das ist ein Irrglaube, denn auch sie stehen vor gewaltigen Herausforderungen: nahezu jeder Betrieb sucht händeringend nach Arbeitskräften. Steigende Kosten zwingen sie dazu, effizienter zu produzieren. Umweltauflagen verlangen nach weniger Ausschuss.

Wer mit Cobots automatisiert, verschafft sich Vorteile. Sie sind kostengünstig, flexibel und einfach zu handhaben. Und sie stemmen auch kleine Losgrößen, entlasten Mitarbeiter von monotonen Arbeiten. Somit sollten Unternehmen jeglicher Größe nicht davor zurückschrecken, die Vorteile der Automatisierung auch für sich zu nutzen.

Mythos #4: Cobots sind teuer

Was kostet ein Cobot? Durchschnittlich kann man von 20% der Kosten für herkömmliche Roboter ausgehen. Aber nicht nur in der Anschaffung selbst bietet ein Cobot viel Einsparungspotential. Dank der schnellen und einfachen Programmierung können Arbeitsverzögerungen vermieden und auf einen teuren externen Roboterprogrammierer verzichtet werden. Cobots fügen sich rasch und völlig unkompliziert in die bestehende Produktionsumgebungen ein und refinanzieren sich in einer überaus kurzen Zeit: Die Amortisationszeit liegt in der Regel bei nur einem Jahr.

Der dänische Maschinenbauer Nymann Teknik hat seine CNC-Einheit automatisiert. Seit dem konnte das Unternehmen seine Produktivität deutlich steigern und somit auch preislich mit asiatischen Anbietern mithalten.

Wir haben den Roboter einfach aus der Kiste genommen und angeschlossen. Nach anderthalb Stunden hatten wir das erste Programm erstellt. Nach sieben Stunden arbeitete der Roboter in der Produktion.

Morten Nymann, Mitgründer Nymann Teknik
Der kollaborierende Roboter, ein UR5, beschickt im Akkord eine CNC-Maschine.
Der kollaborierende Roboter, ein UR5, beschickt im Akkord eine CNC-Maschine.

Mythos #5: Cobots sind schwer zu implementieren 

Im Unterschied zu schwerfälligen Industrierobotern sind kollaborierenden Leichtbauroboter sehr einfach im Umgang. Unsere Cobots sind sehr einfach zu implementieren: Dank der intuitiven Bedienweise lassen sie sich spielend leicht programmieren und warten – und das völlig problemlos und ohne umfassende Programmierungserfahrungen. Mitarbeiter können die Cobots sogar im laufenden Betrieb ohne großen Zeitverlust auf neue Aufgaben umprogrammieren und so an sich schnell ändernde Kundenbedürfnisse anpassen.

So setzt auch Beyerdynamic auf kollaborierende Roboter und automatisiert die Beschichtung von Lautsprechermembranen. Der Hersteller steigert so seine Produktivität und die Qualität der Produkte.

Dank der intuitiven Steuerung können unsere Mitarbeiter den Umgang mit den Robotern schnell selbst erlernen. Auch die Kamera und der Greifer von Robotiq waren schnell installiert.

Peter Härtel, Head of Strategic Operations and Quality bei beyerdynamic GmbH & Co. KG

Was bleibt? Verbannen wir die Mythen um Roboter ins Reich der Fabeln. Diese Technologien vernichten keine Arbeitsplätze und sind alles andere als starr und unflexibel. Denn Cobots punkten besonders dort, wo es dynamisch wird. Und verbessern den Alltag tausender Fachkräfte und Geschäftsführer von Unternehmen jeder Branche und Größe.

Andrea Alboni

Andrea Alboni ist General Manager Western Europe bei Universal Robots. Mit Leidenschaft und Know-how verantwortet er das Geschäft in den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz. Die hohe KMU-Dichte im DACH-Raum bietet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten für die flexiblen, kostengünstigen Cobots. Andrea Alboni bringt seine über zehnjährige Sales-Expertise ein, um gemeinsam mit Universal Robots die Entwicklung und den Einsatz kollaborativer Robotik sowie das Wachstum am Markt weiter voranzutreiben.

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